2021/03/01 - Produkte
Ab dem 1. März 2021 müssen Haushaltsgeräte wie z. B. Spülmaschinen, Waschmaschinen, Waschtrockner, Kühlschränke und Gefriergeräte ein neues Energielabel aufweisen. Wir erklären, was sich genau ändert.
Was ändert sich für unsere Kunden?
Im Prinzip ändert sich für den Verbraucher wenig. Beim Kauf eines neuen Geräts sollte genau darauf geachtet werden, was für den persönlichen Bedarf und das persönliche Lebensumfeld notwendig ist. Die neuen Energieklassen sollen Anreize schaffen, neue Geräte noch sparsamer zu machen, indem nun noch strengere Kriterien für die besten Energieeffizienzklassen gelten.
Zusammenfassend bedeutet das, dass der Verbraucher jetzt leichter zwischen den neuen Klassen unterscheiden kann und die Angaben auf den Energielabels alltagstauglicher gestaltet sind.
Warum wurden die Energielabels geändert?
Als die EU-Kommission das EU-Energielabel 1995 eingeführt hat, entsprachen die Energieeffizienzklassen dem damaligen Stand. Die niedrigen Klassen E, F, G fielen im Verlauf der Zeit weg. Dagegen erschienen immer mehr stromsparende Geräte, welche die Klasse A deutlich übertrumpften. So kam es, dass neue Klassen ergänzt wurden: A+, A++ und A+++. Jetzt kehrt man zur „alten“ Klassifizierung zurück, um wieder klarer zwischen effizienten und weniger sparsamen Produkten zu differenzieren sowie die Transparenz zu erhöhen.
Ab wann gelten die neuen Labels?
Die neuen Labels traten am 01. März online sowie offline in Kraft. In einer Übergangsphase bis zum 18. März darf noch die alte Skala verwendet werden, danach werden alle Labels umgestellt.
Ausnahme: Produkte, die bis zum 31.10.2020 eingeführt wurden und nur das alte Energielabel enthalten, dürfen weiterhin bis 31.10.21 angeboten, gezeigt und verkauft werden.
Wie unterscheiden sich die alten und die neuen Energielabels?
Die neue Skala unterscheidet feiner zwischen den Effizienzklassen, wodurch der Energieverbrauch genauer eingeschätzt werden kann. Neben neuen Modellbezeichnungen kann man die Verbrauchsangaben in Kilowattstunden nun besser mit dem eigenen Alltag vergleichen und überschlagen, wie viel Energie man benötigt.
Auch das Design verändert sich: Neben der veränderten Optik der Skala findet sich nun auch ein QR-Code auf dem Label. Dieser führt zu einer europäischen Datenbank, die zusätzliche Informationen über das Gerät und dessen Verbrauch bereitstellt. Außerdem wurden die Piktogramme überarbeitet, sodass diese nun leichter verständlich für den Verbraucher sind.
Die Einteilung in Energieeffizienzklassen erfolgt anhand des Energieeffizienzindex. In der Kategorie Spülmaschinen wird dieser errechnet, indem der Energieverbrauch im Eco-Programm mit dem Energieverbrauch in einem Standard-Programm verglichen wird. Auch weitere Kennzahlen, die sich auf das Eco-Programm beziehen, wie der Energie- und Wasserverbrauch sowie die Dauer eines Reinigungsvorgangs, werden anhand von Piktogrammen dargestellt.
Die Einteilung der Kühlschränke in die neuen EU Energieeffizienzklassen erfolgen auf Basis des jährlichen Energieverbrauchs des Kühlschrank-Modells im Vergleich zum standardmäßigen Energieverbrauch pro Jahr. Zusätzlich werden für den Konsumenten relevante Kennzahlen wie das Fassungsvermögen der Kühl- sowie Gefrierfächer auf dem neuen EU Energielabel erfasst.
Auch das neue Energielabel für Waschmaschinen enthält neben dem Energieeffizienzindex, berechnet anhand des Energieverbrauchs für 100 Waschvorgänge im Eco-Modus, einige interessante Werte. Dazu zählen neben Waschdauer und dem Wasserverbrauch im Eco-Programm auch die Schleuderwirkungsklasse und die Geräuschemissionsklasse, wobei A jeweils die beste Klasse darstellt.
Bei Waschtrocknern werden auf diesem Energielabel jeweils die Werte für Waschen & Trocknen auf der linken Seite, für nur Trocknen auf der rechten Seite dargestellt.
Alle Fragen und Anworten zu den neuen Energielabels sind auch in den Midea FAQ zu finden.