2022/08/21 - Raumklima
An heißen Tagen ist ein mobiles Klimagerät oft die einzige Möglichkeit, um für angenehme Temperaturen zu sorgen. Bei der Wahl des richtigen Geräts für dich, solltest du die benötigte Kühlleistung kennen. Hier gibt es alle Infos dazu.
Die Temperaturen im Sommer steigen immer weiter in die Höhe und du möchtest dir jetzt endlich eine Klimaanlage für deine Wohnung zulegen, um nicht länger schwitzen zu müssen? Dann ist es wichtig, dass du das richtige Gerät für deine Situation kaufst. Damit die Temperatur in deinen Räumen wieder angenehmer wird, muss vor allem die Kühlleistung des Klimageräts stimmen. Was dieser Wert aussagt, warum du dich mit ihm auseinandersetzen solltest und von welchen Faktoren er beeinflusst wird, erfährst du hier im Blog.
Was ist die Kühlleistung?
Die Kühlleistung gibt an, wie viel Wärmeenergie pro Zeiteinheit abgeführt werden muss. Konkret bedeutet das also, dass dein mobiles Klimagerät in der Lage sein muss, ein gewisses Maß an warmer Luft in einem vorgegebenen Zeitraum abzuführen. Um die Kühlleistung anzugeben, gibt es zwei Einheiten. BTU steht für „British Thermal Unit“ (Britische Wärmeenergie) und klingt erst einmal ziemlich abstrakt. Sie bezeichnet die Energie, die man braucht, um ein Pfund Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erhitzen. Wenn es um Klimaanlagen und mobile Klimageräte geht, meint BTU die Kühlleistung pro Stunde (BTU/h). An heißen Tagen müssen mobile Klimaanlagen einiges an Hitze wegschaffen und haben deswegen mehrere Tausend BTU, wie das mobile Klimagerät MPPB-14CRN7 mit 14.000 BTU. Die zweite Einheit zur Angabe der Kühlleistung ist Watt, abgekürzt als „W“. Watt steht ebenfalls für eine bestimmte Menge von aufgebrachter Energie pro Zeit. Für die Umrechnung von BTU in Watt gilt, dass 1.000 BTU in etwa 293 Watt entsprechen. Für die Umrechnung wird also die Wattzahl ungefähr mit dem Faktor 3 multipliziert, um die Kühlleistung in BTU zu erhalten.
Auch wenn das alles erstmal sehr abstrakt klingt und nichts mit mobilen Klimageräten, heißen Tagen und angenehmen Temperaturen zu tun haben scheint, solltest du doch deine benötigte Kühlleistung kennen. Nur so kannst du dir die richtige Klimaanlage für Zuhause zulegen. Wenn du nicht das richtige Gerät hast, hast du entweder zu viel oder zu wenig Leistung, kannst deine Räume nicht optimal kühlen und verbrauchst am Ende sogar zu viel Strom. Mehr Tipps zur Wahl des richtigen mobilen Klimageräts findest du hier.
Die benötigte Kühlleistung ermitteln
Du kannst die benötigte Kühlleistung entweder von Hand berechnen oder du fragst unseren Kühlleistungsrechner, der weiß genau, was du brauchst. Um dir sagen zu können, wie hoch deine benötigte Kühlleistung ist und welches mobile Klimagerät du brauchst, musst du ihn nur mit ein paar Informationen zu den wichtigsten Faktoren füttern.
Die relevantesten Einflussfaktoren sind:
Raumgröße, Isolierung & Lage
Zunächst sind die Dimensionen des Raums, der gekühlt werden soll, wichtig. Hierfür benötigst du die Fläche in Quadratmetern und die Deckenhöhe in Zentimetern. Je größer der Raum ist, desto höher ist die benötigte Kühlleistung. Das klingt erstmal ganz logisch und banal, aber die Dimension des Raums ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Bestimmung der Kühlleistung. Der nächste Punkt ist die Isolierung des Raums. Je besser die Wärmedämmung ist, umso geringer ist die Kühlleistung, da sich der Raum nicht so stark erwärmt. Außerdem ist die Lage des Raums sehr wichtig. In Kellerräumen ist die benötigte Kühlleistung gering, das Dachgeschoss stellt das genaue Gegenteil dar. Dafür haben Wohnungen unter dem Dach jedoch ihren ganz eigenen Charme und können sehr schön eingerichtet werden, wie wir dir mit unseren Tipps und Tricks für die Dachgeschosswohnung zeigen. Der nächste Faktor ist die Sonneneinstrahlung deines Raums. Sind die Außenwände in Richtung Norden orientiert, ist die Sonneneinstrahlung gering und hat wenig Einfluss auf die Kühlleistung. Bei Orientierung in Richtung Osten hat die Sonneneinstrahlung bereits einen größeren Effekt. Bei Außenwänden nach Süd oder West kann die Sonne mit voller Kraft auf die Wände strahlen und den Raum stark aufheizen. Deshalb benötigst du dann eine höhere Kühlleistung.
Sonneneinstrahlung & Sonnenschutz
Mindestens genauso wichtig wie die Lage des Raums sind die verbauten Fenster und der Sonnenschutz. Hierbei gibt es Unmengen an Möglichkeiten wie Vorhänge, Rollos, Jalousien, Plissees, Faltstoren, Sonnenschutzfolien oder Lamellen. Man kann all diese Optionen aber in zwei Kategorien aufteilen: Sonnenschutz von außen und Sonnenschutz von innen. Am effektivsten ist der Sonnenschutz außen. Er verhindert, dass das Licht überhaupt auf die Scheiben trifft und den Raum erwärmen kann. Der Sonnenschutz innen verhindert ebenfalls, dass sich der Raum stark aufheizt, jedoch nicht ganz so effektiv wie außenliegende Elemente. Allerdings ist Sonnenschutz innen wesentlich einfacher zu installieren und kann meistens unkompliziert nachgerüstet werden. Am stärksten wird die Kühlleistung beeinflusst, wenn die Fenster gar keinen Sonnenschutz haben und die Sonne ungebremst hineinstrahlen kann.
Personen & Geräte
Mit diesen Angaben kann die erforderliche Kühlleistung in BTU oder Watt schon sehr präzise berechnet werden. Der Kühlleistungsrechner zeigt dir an, welches Gerät die benötigte Leistung mitbringt und du musst nur noch überlegen, auf welche Features du am meisten Wert legst. Bei 9.000 BTU/h empfiehlt sich z. B. die ECO FRIENDLY. Wenn du in deinem Schlaf nicht gestört werden möchtest und das mobile Klimagerät leise sein soll, ist die Silent Cool 26 Pro WF perfekt. Wenn du es ganz genau wissen möchtest, solltest du auch in Betracht ziehen, dass Menschen und auch technische Geräte einen Einfluss auf die benötigte Kühlleistung haben. Pro Person, die sich im Raum aufhält, kann man ungefähr 200 Watt an Kühlleistung veranschlagen. Auch Geräte wie Fernseher oder Computer erhöhen die benötigte Kühlleistung. Wie groß der Effekt ist, lässt sich meist an den einzelnen Geräten ablesen.
Fazit
Jetzt weißt du also, was die Kühlleistung ist und welche Faktoren sie beeinflussen. Unser Kühlleistungsrechner übernimmt dann die Arbeit und berechnet, wie hoch deine benötigte Kühlleistung ist. Danach musst du dich nur noch zwischen den Geräten entscheiden und kannst dich auf angenehme Temperaturen in deiner Wohnung freuen.